Freitag, 2. März 2007

Geldgeber

Eine CD Produktion mit hohem Qualitätsanspruch kostet zwischen 10'000 und 20'000 Franken. Wie finanzieren wir das? Das grosse Problem ist, dass der Rückfluss der eingesetzten Mittel in keinster Weise gesichert ist. Einen Kredit aufzunehmen lohnt sich folglich überhaupt nicht. Wir haben uns deshalb zur Finanzierung folgende Überlegungen gemacht:
  1. Wer Geld einfliessen lässt, hat grundsätzlich keinen Anspruch darauf, dass diese finanziellen Mittel wieder zurückfliessen.
  2. Da das Risiko für die Geldgeber ziemlich hoch ist, müssen sie im Erfolgsfall auch entsprechend belohnt werden.
  3. Die Anspruchsituation der verschiedenen Parteien muss schriftlich geregelt sein.
Mit diesen grundsätzlichen Leitplanken kann erreicht werden, dass sich niemand verschulden muss. Gleichzeitig entstehen aber trotzdem Anreize in dieses risikoreiche Projekt zu investieren, weil man im Erfolgsfall belohnt wird.

Als Geldgeber kommen natürlich nicht nur Einzelpersonen in Frage. Auch die Band hat selbstverständlich die Möglichkeit als Geldgeber einzusteigen. Je mehr Geld von der Bandkasse in dieses Projekt investiert werden kann, desto 'angenehmer' ist das Finanzierungskonzept! Dann fliessen im Erfolgsfall die Erträge zu grossen Teilen wieder in die Bandkasse zurück.

2 Kommentare:

Am/um 2. März 2007 um 19:47 , Blogger doesi meinte...

Hallo zusammen

Ich habe sehr interessiert Eure Artikel gelesen. Nun meine Meinung ist, dass wenn man keine Profiband ist, sich eine Top Produktion in einem High End Tonstudio nicht lohnen wird, da die Ausgaben hierfür nicht von den Einnahmen durch CD Verkäufe gedeckt werden können. Sehr gute Produktionen lassen sich auch in kleineren Studios realisieren für Fr.5000.- bis Fr.8'000.-.

Ä Gruess und viel Erfolg

Doesi

 
Am/um 2. März 2007 um 20:29 , Blogger feel like an apple meinte...

Vielen Dank für Deinen Kommentar!

Mit den CD Verkäufen machen wir uns natürlich keine Illusionen. Wir sind da schon realistisch genug und wissen, dass wir mit diesen Einnahmen die Produktionskosten nicht annähernd decken können. Aber ein wichtiger Grundgedanke der dieser Sache zugrunde liegt, ist der folgende: Wenn der Kuchen kleiner wird (z.B. allgemein sinkende CD Verkäufe), dann macht es umso mehr Sinn die ganze Organisation und den ganzen Vertrieb selber in die Hand zu nehmen.

Wir probieren natürlich die Kosten für die Aufnahmen so niedrig wie möglich zu halten. Bei der Zeit und bei der Qualität möchten wir allerdings nicht sparen. Zudem ist es unsere erste Studio Erfahrung.
Wenn wir wirklich 15 Songs auf einen Tonträger bringen wollen, dann braucht das aber schon ein gesundes Mass an Geduld und Ausdauer (und Spass!!) im Studio...

 

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