Mittwoch, 7. März 2007

Eigenständigkeit und Selbstbestimmung

Soll die Schweiz der EU beitreten? Soll sie dafür ein gewisses Mass an Selbstbestimmung, Eigenständigkeit und Flexibilität aufgeben? Oder überwiegen die Vorteile von einem vereinten Europa ohne Grenzen, mit einem grossen Wirtschaftsraum und der Macht in der Welt politisch einen entscheidenden Einfluss geltend machen zu können? Die Schweiz hat sich für den bilateralen Weg entschieden. Die Eigenständigkeit kann mit dem Einverständnis zu gewissen Konzessionen gewahrt bleiben. Auf der anderen Seite hat die Schweiz auf ihrem bilateralen Weg die Möglichkeit von vielen positiven Aspekten der EU zu profitieren.

Eine Band muss sich ähnliche Fragen stellen: Soll ein Plattenvertrag (Band-Übernahmevertrag) angestrebt werden oder nicht? Macht das in der heutigen Zeit überhaupt noch Sinn? Wie hoch ist das Risiko den ganzen Vertrieb selber zu organisieren? Kann man sich selber ein Vertriebsnetz aufbauen? Soll man mit einem Tonträger in der heutigen Zeit überhaupt noch Geld verdienen oder dient ein solcher vielmehr einfach zu Werbezwecken in einer multimedialen Welt?

Wir möchten die Eigenständigkeit auf jeden Fall anstreben. Wo die Grenzen liegen, werden wir zu spüren bekommen. Die Marktmacht der grossen vier Plattenfirmen ist nach wie vor sehr gross. Dennoch gibt es eine Möglichkeit für Nischenanbieter, zumal sich Universal Music sogar überlegt auf Schweizer Musik im Repertoire zu verzichten. Insgesamt ist der Tonträgerverkauf in der Schweiz im letzten Jahr um 15 Prozent zurückgegangen.

Der Kuchen im Tonträgerverkauf wird kleiner. Das ist unbestritten. Darum sollte man ihn auch mit so wenigen Partnern wie möglich teilen müssen...

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